Das Dialektum ist ein fiktives Zukunfts-Szenario, in welchem sich die Menschen von den Fesseln technischen Hilfsmittel lösen und sich zurück auf sich und seine eigenen Sinne und Fähigkeiten zurückbesinnt. Dabei steht die individuelle Fantasie an erster Stelle.
Denkanstöße zu dem Szenario sind unter anderem der Zehn-Prozent-Mythos oder dem Gedächtnispalast, einer Lernmethode, welche wir spätestens durch die Serie Sherlock kennen.
Ergebnis der Projektarbeit ist ein auf Storytelling basierender Zeitstrahl, in welchem 3 Personas an unterschiedlichen Zeitpunkten Geschichten über Erfahrungen und Begegnungen im Dialektum erzählen. Ganz auf die Theorie und die audiovisuellen Geschichten reduziert, gibt das Projekt keine visuellen Eindrücke über das Dialektum wieder. So kann jeder selbst sich sein eigenes Bild über diese Zukunft machen.
Dialektum — Epoche der kognitiven Begegnung
Je nach Herkunft oder Abstammung eines Menschen bekommt seine Sprache eine besondere Klangfarbe — einen Dialekt. Auch der Umgang mit Gedanken, Emotionen und Erinnerungen prägen den Charakter eines Menschen. Dialektum steht für eine Zeitepoche, in welcher diese individuellen Prägungen eine Form bekommen.
»Der Mensch hat seine Fähigkeit zur Unabhängig verlernt. Zu groß war der Fokus auf technische Hilfsmittel und digitale Assistenten. Was Aufgaben abnehmen und mehr Zeit und Freiheit für unser Leben schaffen sollte, hat uns in Wahrheit Fesseln angelegt. Durch Jahrzehnte lange Gewöhnung an Devices jeglicher Art ist die Selbstständigkeit auf der Strecke geblieben.
Um unsere Fähigkeiten wiederzuerlangen und selbständig agieren zu können, besinnt sich der Mensch nun auf sich selbst und gewinnt seine Freiheit mehr denn je zurück…«.
Entwicklung des Dialektum als Zeitstrahl, beginnend bei 2010.
Das Dialektum erleben.
Mit unseren Hörgeschichten geben wir unseren drei Personas Philian, Manilo und Emna eine Stimme. Sie erzählen von Erfahrungen, Erlebnissen und Begegnungen im Dialektum und nehmen uns damit mit in eine Welt von morgen — viel Spaß!
01 — Gedankenvisite (8:44 Min.)
„Die Türme da oben, …“, Philian deutete auf eine Ansammlung von Türmchen, „sind Wissensspeicher – konserviertes Wissen nach Themen in Etage geordnet.“
02 — Emodiathek (6:22 Min.)
„Werden neue Gefühle in die Emodiathek aufgenommen, übernehmen die Emotionsgeister den Transport und kümmern sich um die Abwehr von Traumata.“
03 — Die Emotikation der Spürbarfestspiele (8:10 Min.)
„Lautlos zerbrach die Kugel, fing an zu strahlen und umgab Emna mit einer ganz sonderbaren Aura. … Die Kindheit und die Neugierde, von welcher der Erzähler gesprochen hatte, war plötzlich spürbar.“
In das Dialektum eintauchen: